Wiederholungstäter

Sie waren alle schon mehrmals bei uns und das merkt man. Sie hauen Dinger raus, als wäre es das einfachste auf der Welt.

Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich erkenne schon einen gewisser Unterschied. Am Talent kann es ja nicht liegen. Aber die Diskussionen, ob die Rinde ab soll, und wenn ja warum und wie viel davon, ob die Kettensäge wirklich sein muss sind deutlich kürzer. Die Akteure sind mutiger und geben sich nicht mit der Zahn- oder Drahtbürste zufrieden.

Ok, manche werden auch übermütig und mäkeln an meiner Elektrik rum (dabei gibt es überall Strom und das reichlich), wollen das Rauchen in der Werkstatt verbieten oder Feuerlöscher an jedem Arbeitsplatz. Es wird noch soweit kommen, dass sie rote Teppiche und Sauerstoffzelte fordern. Ja geht´s noch, Freunde, wir machen Kunst. Das ist hier kein Müttergenesungswerk.

Ist das jetzt Arroganz, wenn ich den Eindruck habe, dass die Sachen um so besser werden, je weniger beratungsressistent die Gäste sind? Vermutlich schon. Wenn sie halt machen, was ich vorschlage, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mir gefällt größer, als wenn sie das versuchen, was mir nicht gefällt und daran handwerklich auch noch scheitern. Ist jetzt nicht gerade eine bahnbrechende Erkenntnis. Lassen wir Bilder sprechen.

  • Michael

  • macht in Kirsche

  • und lässt mit sich reden

  • Michael

  • macht in Buche

  • und lässt mit sich reden

  • Birgit (Motto: GESCHMEIDIG) will einfach keine Kanten. Da kann ich nix machen.

  • Sie will sie alle wieder abrunden. Versuchen wir es morgen wieder.

  • Elke, da muss man nicht viel reden

  • einfach machen lassen

  • Thomas, der Handwerker vor dem Herrn, liebt Walnuss (verstehe ich) und will es diesmal a... glatt machen ( verstehe ich auch).

  • Schließlich hat sein Freund Michael anno dazumal eine hohe Messlatte vorgelegt. Und die zu übertreffen, ist eine Herausforderung.

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