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Mein Besuch in Frankfurt bei den Kindern

Es ist inzwischen ca. zwei Wochen her: Besuch in Frankfurt. "Ups, der Vater kommt!" Unsere Kinder haben sich richtig ins Zeug gelegt. Vier Tage Erlebnisdichte, dafür brauche ich in Reckenfeld Monate - wenn nicht gerade der Strom ausfällt, der Druckspüler streikt oder die Drainagepumpe schwächelt.

Erster Tag bei David und Jasmin in der neu bezogenen Wohnung in der Betonwüste in der Nähe des Messeturms: natürlich noch ein paar kleinere und mittlere Baustellen. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, vor dem Baumarkt das Gebäude der Europäischen Zentralbank zu besichtigen und die dortige Kantine zu testen. Alles vom Feinsten. Da würde ich auch gerne arbeiten, lieber David, alleine schon wegen der wirklich aussergewöhnlichen Architektur, dem internationalen Flair, dem Ausbick auf die Stadt und der Kantine.

Zweiter Tag, inzwischen bei Anna: zu Fuß die Bornheimer Landstraße rauf und runter. Nachmittags Sportprogramm, von Jonas verordnet: mit dem Fahrrad ohne Motor durch Frankfurts Hochgebirge - Streuobstwiesen und Schichtquellen. So kannte ich Frankfurt bisher nicht. Rückfahrt quer durch die City zur Zeil und zurück ins Ostend. Abends wurden wir von Jonas bei Anna vegan bekocht.

Dritter Tag, Samstag: mit Anna, Jonas und Amelie nach Mainz. Stadtrundgang und Gutenberg-Museum. Am Nachmittag Besuch bei Elke und Thomas in Mainz-Kastel. "Ordnung" hat seither für mich eine völlig neue Bedeutung. Ich dachte immer ich hätte sie. Irrtum - sie ist bei Thomas, und er gibt sie nicht her. Bei Thomas durfte ich auch die abgefahrendste Carrera-Rennbahn nördlich der Alpen besichtigen. Technik bis der Arzt kommt. Wenn du da z.B. in die Boxengasse fährst, kann kein anderer rein, solange du drin bist. Der Laie fragt sich zwar, warum er dahin sollte. Schließlich fahren die sonderangefertigten Wägelchen mit Strom und auf Schienen. ZumTanken kann´s nicht sein. Thomas kann das sicher genau erklären. Wer mehr wissen und sehen möchte: racing4lion.

Abends mit Anna zum Konzert (Nils Wülker und Arne Jansen). Ich bin bekennender Wülker-Fan. Mal so: Zu viel Technik-Schnick-Schnack ist nicht nützlich für gute Live-Mucke. Dennoch Nils und Arne sind Top-Musiker und sehr sympatische Menschen.

Sonntag Frühstück beim Marokkaner, Rollerfahren (Anna berstand darauf) und Heimreise. Der Plan: "Aber am Montag mache ich nix!"

Noch mal zu den Hammern. Barbara merkt an: "Die Hammer heißen Hammenser. Zumindest noch in der Zeit, als ich dort geboren und aufgewachsen bin." Hm, ja ist wie "Badener" und "Badenser". Irgendwie schade. Ich wollte schon etwas schreiben über Reiner den Rheiner, der einen Hammer gefunden hat. Seine Frau, eine Hammenserin, ...